Impact Investing bedeutet, mit dem eigenen Geld nicht nur Rendite zu erzielen, sondern auch eine positive, messbare Wirkung für Umwelt und Gesellschaft zu schaffen. In der Schweiz wird dieser Ansatz immer beliebter – bei vermögenden Privatpersonen, Stiftungen, Pensionskassen und digitalen Anbietern wie Alpian. Denn wer heute investiert, möchte oft mehr als nur gute Zahlen sehen: Es geht darum, die eigenen Werte sichtbar umzusetzen.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Impact Investing funktioniert, warum es mehr ist als «grün investieren», wie sich die Wirkung messen lässt und wie Sie in der Schweiz konkret damit beginnen können.
Inhaltsverzeichnis
- Impact Investing und ESG: Wo liegt der Unterschied?
- Wie funktioniert die Messung von Impact Investing?
- Was sind konkrete Beispiele für Impact Investments?
- Darum boomt Impact Investing in der Schweiz
- Chancen und Risiken von Impact Investing
- Impact Investing in der Schweiz: So steigen Sie ein
- 1. Eigene Ziele definieren
- 2. Informationen einholen
- 3. Passende Anlageformen wählen
- 4. Klein anfangen und Wirkung beobachten
- Ist Impact Investing das Richtige für mich?
- Wie hilft Alpian konkret beim Impact Investing?
- Fazit: Mit Impact Investing Rendite und Wirkung vereinen
Impact Investing und ESG: Wo liegt der Unterschied?
Impact Investing verfolgt eine doppelte Zielsetzung: finanzielle Rendite und messbare Wirkung. Es reicht nicht aus, schädliche Unternehmen auszuschliessen. Das Kapital soll gezielt dorthin fliessen, wo es positiv wirkt.
Im Vergleich dazu konzentrieren sich ESG-Investments (Environmental, Social, Governance) auf das Verhalten eines Unternehmens, nicht auf seine Wirkung. ESG-Fonds wählen oft die «Besten» ihrer Branche aus und setzen auf nachhaltige Geschäftspraktiken, aber nicht zwingend auf konkrete soziale oder ökologische Lösungen.
Amandine Soudeille, Associate Portfolio Managerin bei Alpian, erklärt:
«ESG-Strategien haben das Ziel, ethisch zu investieren. Impact-Strategien gehen weiter: Sie wollen gezielt eine Veränderung bewirken.»
Kurz gesagt: ESG zeigt auf, wie ein Unternehmen arbeitet. Impact Investing fragt danach, was es mit seinem Geschäftsmodell bewirkt.
Wie funktioniert die Messung von Impact Investing?
Die Messung von Impact Investing ist komplex, aber nicht unmöglich. Katia Coudray, ehemalige CEO von Asteria Investment Managers sagt dazu: «Impact ist mehr als nur ein Score. Entscheidend ist, wie viele Tonnen CO₂ vermieden, wie viel grüne Energie erzeugt oder wie viel Wasser aufbereitet wurde.»
Sie beschreibt zwei etablierte Bewertungsansätze:
Top-down: Der Fokus liegt auf Unternehmen, deren Kernprodukte messbar zur Lösung eines Problems beitragen, beispielsweise im Bereich erneuerbarer Energien oder Mikrofinanzierungen.
Bottom-up: Es wird analysiert, wie stark ein Unternehmen Wirkung erzielt, selbst wenn es nicht ausschliesslich auf Impact ausgerichtet ist.
Wichtig ist auch der Vergleich mit einem Basisszenario: Was wäre passiert, wenn es die Investition nicht gegeben hätte? Nur so lässt sich der tatsächliche Beitrag erfassen.
Zwei grosse Herausforderungen bleiben:
Verfügbarkeit von Daten: Nicht alle Unternehmen veröffentlichen Impact-Daten.
Vergleichbarkeit: Da jede Methode anders misst, sind die Ergebnisse oft nicht eins zu eins übertragbar.
Deshalb braucht es strukturierte Bewertungsmodelle, wie die von Alpian und Asteria entwickelte People & Planet Ratio.
Was sind konkrete Beispiele für Impact Investments?
Impact Investing kann in verschiedenen Anlageklassen stattfinden:
Green Bonds: Zweckgebundene Obligationen zur Finanzierung ökologischer Projekte.
Mikrofinanzfonds: Unterstützung von Unternehmerinnen und Unternehmern in Entwicklungsregionen.
Impact-Aktienfonds: Investition in Unternehmen, die gezielt zu den UN-Nachhaltigkeitszielen (SDGs) beitragen.
Crowdlending-Plattformen (wie Swisspeers): Finanzierung von KMU mit klar definiertem SDG-Beitrag.
Stiftungen und Mission Investing: Gemeinnützige Organisationen investieren ihr Kapital zweckorientiert.
Diese Vielfalt erlaubt es, das eigene Engagement individuell zu gestalten – je nach Zielen, Budget und Risikoneigung.
Darum boomt Impact Investing in der Schweiz
Die Schweiz entwickelt sich zunehmend zum führenden Impact-Investing-Zentrum Europas. Diese Entwicklung wird durch mehrere Faktoren vorangetrieben:
Wertewandel bei Anlegerinnen und Anlegern
Viele Menschen, insbesondere jüngere Generationen, möchten mit ihrem Geld nicht nur passiv «investieren», sondern aktiv Positives bewirken.Gute Performance trotz Wirkung
Studien, unter anderem von der Universität Basel, zeigen: Impact-Investments müssen nicht weniger rentabel sein. Viele Fonds erzielen Renditen auf Marktniveau oder darüber.Die Schweiz als globaler Impact-Hub
Zürich beherbergt führende Impact-Manager wie BlueOrchard, responsAbility oder Symbiotics. Das investierte Volumen ist in zehn Jahren von 10,5 Milliarden auf über 180 Milliarden Schweizer Franken gestiegen.Regulierung und Transparenz schaffen Vertrauen
Ob durch europäische Offenlegungspflichten oder kantonale Steueranreize: die regulatorische Entwicklung stärkt den Sektor zusätzlich.
Chancen und Risiken von Impact Investing
Wie bei jeder Anlagestrategie hat auch Impact Investing spezifische Vor- und Nachteile. Eine ehrliche Betrachtung hilft Anlegerinnen und Anlegern, realistische Erwartungen zu entwickeln und informierte Entscheidungen zu treffen.
Chancen:
Doppelte Rendite: finanzieller Gewinn plus gesellschaftlicher Nutzen.
Identifikation mit dem Portfolio: Sie investieren in Themen, die Ihnen am Herzen liegen.
Diversifikation: geringere Korrelation mit traditionellen Märkten.
Zukunftsorientiert: Viele Impact-Unternehmen arbeiten an Lösungen für drängende globale Probleme.
Risiken:
Impact Washing: Nicht überall, wo «Impact» draufsteht, ist tatsächlich Wirkung drin.
Komplexe Wirkungsmessung: unterschiedliche Methoden, unvollständige Daten.
Geringere Liquidität: besonders bei privaten oder thematischen Fonds.
Projektrisiken: Einzelprojekte können scheitern, Wirkungsziele verfehlt werden.

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Impact Investing in der Schweiz: So steigen Sie ein
1. Eigene Ziele definieren
Was möchten Sie mit Ihrem Geld bewirken: Klimaschutz, Inklusion, Bildung? Welche Rendite erwarten Sie mindestens? Und wie hoch ist Ihre persönliche Risikotoleranz? Diese Fragen helfen, eine Strategie zu wählen, die sowohl zu Ihrem Werteverständnis als auch zu Ihrer finanziellen Ausgangslage passt.
Ein Anlegerprofil kann Sie dabei entscheidend unterstützen. Es zeigt Ihnen, wie Sie Rendite, Risiko und Wirkung gewichten sollten, um ein Impact-Portfolio zu bilden, das nicht nur performt, sondern auch Ihren Überzeugungen entspricht. Bei Alpian ist dieses Profil der erste Schritt in der digitalen Vermögensverwaltung und damit auch die Grundlage für jede wirkungsorientierte Anlagestrategie.
2. Informationen einholen
Lesen Sie Berichte, fragen Sie nach der Wirkungsmessung, achten Sie auf Labels (beispielsweise GIIN, FNG) und nutzen Sie digitale Tools wie bei Alpian.
3. Passende Anlageformen wählen
Fonds oder ETFs mit Impact-Fokus
Crowdlending-Plattformen für direkten Einfluss
Bankmandate mit nachhaltiger Ausrichtung
Individuelle Portfolios bei digitalen Anbietern
4. Klein anfangen und Wirkung beobachten
Starten Sie mit einem überschaubaren Betrag und entwickeln Sie Ihr Portfolio weiter. Wichtig: Verfolgen Sie sowohl die finanzielle als auch die gesellschaftliche Entwicklung Ihrer Anlagen.
Ist Impact Investing das Richtige für mich?
Wenn Sie mit Ihrem Geld einen Unterschied machen möchten, ja. Impact Investing ist für Sie geeignet, wenn Sie:
langfristig denken,
klare Wertvorstellungen haben,
Wirkung und Rendite vereinen möchten,
neuen Anlageformen aufgeschlossen sind.
Der Einstieg ist einfach, die Wirkung messbar.
Wie hilft Alpian konkret beim Impact Investing?
Alpian hat gemeinsam mit Asteria Investment Managers eine neue Kennzahl entwickelt: die People & Planet Ratio. Diese zeigt, wie stark Ihr Portfolio positive Wirkung erzielt im Vergleich zu seinem finanziellen Risiko und seiner erwarteten Rendite.
«Die People & Planet Ratio zeigt nicht nur, wie Ihr Portfolio performt, sondern wie sehr es Menschen und Umwelt unterstützt», erklärt Katia Coudray. Damit wird Impact nicht geschätzt, sondern gemessen und verständlich dargestellt.
Ihre Vorteile:
Transparenz über Wirkung und Rendite
Individuelle Ausrichtung auf Ihre Werte
Professionelles Management mit modernsten Tools
Fazit: Mit Impact Investing Rendite und Wirkung vereinen
Impact Investing vereint, was lange als Gegensatz galt: wirtschaftlichen Erfolg und gesellschaftlichen Fortschritt. Es zeigt, dass Kapital nicht nur wachsen, sondern auch Gutes bewirken kann, wenn es bewusst eingesetzt wird. Die Schweiz bietet dafür ideale Bedingungen: einen innovationsfreudigen Finanzplatz, engagierte Anbieter und ein wachsendes Bewusstsein bei Anlegerinnen und Anlegern.
Alpian stellt Ihnen die Instrumente zur Verfügung, um Wirkung, Risiko und Rendite in Einklang zu bringen. Die People & Planet Ratio dient dabei als Kompass für Ihre Entscheidungen. Doch der wichtigste Schritt kommt von Ihnen: Entscheiden Sie, wie viel Wirkung Ihr Geld entfalten soll. Denn sinnvolles Investieren ist kein Widerspruch zur Rendite, sondern eine bewusste Wahl.