Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum klingen spannend, wirken aber für viele Menschen technisch zu kompliziert – Wallets, Private Keys, Börsen und Sicherheitsrisiken schrecken ab.
Die gute Nachricht: In der Schweiz gibt es eine einfache, regulierte und risikooptimierte Lösung, um dennoch am Krypto-Markt teilzunehmen – sogenannte Krypto-ETFs oder, genauer gesagt, Krypto-ETPs. Diese Produkte lassen sich über herkömmliche Depots handeln, funktionieren wie Aktien oder Fonds und erfordern kein Spezialwissen.
Gerade für Schweizer Anlegerinnen und Anleger, die Komfort, Kontrolle und Transparenz schätzen, ist das eine zugängliche Möglichkeit, um die digitale Assetklasse ins eigene Portfolio zu integrieren.
Inhaltsverzeichnis
- Was sind Krypto-ETFs – und worin unterscheiden sie sich von klassischen Kryptowährungen?
- Warum ist der direkte Kauf von Bitcoin & Co. für viele zu kompliziert?
- Wie funktionieren Krypto-ETPs in der Praxis – und welche Produkte gibt es?
- Warum ist ein Krypto-ETF oft der bessere Einstieg für Anlegerinnen und Anleger?
- Wie integriert Alpian Krypto-ETFs in seine Anlagestrategien?
- Wie unterscheidet sich ein Bitcoin-ETP von einem diversifizierten Krypto-ETP?
- Wie sollten Schweizer Anlegerinnen und Anleger Krypto-ETFs gewichten?
- Fazit: Sind Krypto-ETFs ein sinnvoller Einstieg in den digitalen Finanzmarkt?
Was sind Krypto-ETFs – und worin unterscheiden sie sich von klassischen Kryptowährungen?
Viele stellen sich unter dem Begriff «Krypto-ETF» ein gewöhnliches Fondsprodukt vor. Streng genommen handelt es sich bei diesen Produkten in der Schweiz rechtlich meist um Exchange Traded Products (ETPs) – also börsengehandelte Schuldverschreibungen, die den Kurs von Bitcoin oder einem Korb von Kryptowährungen abbilden. Doch im Sprachgebrauch hat sich «Krypto-ETF» eingebürgert – vor allem, weil das Anlageerlebnis sehr ähnlich ist: Man kann den ETF über die Börse kaufen, er wird im Depot geführt und folgt transparent einem Basiswert.
Im Gegensatz zum direkten Halten von Kryptowährungen müssen Anlegerinnen und Anleger bei einem ETP weder eine Wallet einrichten noch Private Keys verwalten. Das Produkt wird von einem regulierten Emittenten verwahrt, häufig mit physischer Hinterlegung der Coins (etwa in Cold Storage). Die Preisentwicklung des ETPs folgt der Kursentwicklung des entsprechenden Coins oder Indexes – abzüglich einer jährlichen Verwaltungsgebühr.
Das Ergebnis: Ein Krypto-ETF verbindet die Welt der digitalen Assets mit der gewohnten Struktur klassischer Anlagen. Für viele Schweizerinnen und Schweizer, die sich bewusst mit Vermögensaufbau beschäftigen, ist das ein klarer Vorteil.
Warum ist der direkte Kauf von Bitcoin & Co. für viele zu kompliziert?
Ein nicht unwesentlicher Teil der Bevölkerung interessiert sich für Kryptowährungen – sei es aus Neugier, Zukunftsglauben oder schlicht dem Wunsch, das Portfolio zu diversifizieren. Doch beim Blick auf den tatsächlichen Kaufprozess steigen viele wieder aus. Und das ist nachvollziehbar.
Wer direkt Bitcoin kaufen möchte, benötigt eine Wallet. Diese kann digital (online oder auf dem Smartphone) oder physisch (z. B. als Hardware-Wallet) sein. Doch unabhängig vom Typ: Die Schlüssel zur Wallet – die sogenannten Private Keys – müssen sicher aufbewahrt werden. Gehen sie verloren, ist der Zugang zum Vermögen weg. Für immer.
Hinzu kommt: Der Kauf selbst erfolgt meist über Krypto-Börsen, oft mit Sitz im Ausland. Es braucht zusätzliche Konten, Verifikationen, Transfers und ein gewisses technisches Verständnis. Auch das Risiko von Hackerangriffen oder Betrugsfällen ist auf unseriösen Plattformen nicht zu unterschätzen.
Kurz gesagt: Der direkte Weg zu Kryptowährungen ist nicht unmöglich, aber aufwändig – und für viele schlicht nicht passend zum eigenen Alltag oder Risikoverständnis. Wer trotzdem partizipieren möchte, findet mit Krypto-ETFs eine passende Alternative.
Wie funktionieren Krypto-ETPs in der Praxis – und welche Produkte gibt es?
In der Schweiz sind Krypto-ETPs inzwischen breit verfügbar – vor allem an der SIX Swiss Exchange und der BX Swiss. Angeboten werden sowohl Produkte auf einzelne Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum als auch sogenannte Basket-ETPs, die gleich mehrere Coins bündeln.
Die Struktur ist einfach: Der ETP ist ein handelbares Wertpapier, das den Preis des jeweiligen Coins oder Indexes widerspiegelt. In den meisten Fällen sind die Produkte physisch besichert – das heisst, für jede ausgegebene Einheit hält der Emittent die entsprechende Menge an Kryptowährungen, meist bei einem professionellen Verwahrer mit Sicherheitszertifikaten und Versicherungsschutz.
Zu den bekannten Anbietern zählen:
21Shares, mit Produkten wie dem 21Shares Bitcoin ETP (ABTC) oder dem Crypto Basket ETP (HODL).
VanEck, mit physisch hinterlegten Produkten auf Bitcoin und Ethereum.
CoinShares, mit dem Physical Bitcoin ETP.
WisdomTree, bekannt für günstige, transparente ETPs.
Bitwise / ETC Group, mit breiten Index-Produkten auf die Top 20 Kryptowährungen.
Diese Produkte lassen sich über herkömmliche Depots handeln. Sie erscheinen dort wie Aktien oder ETFs und lassen sich einfach kaufen oder verkaufen.
Warum ist ein Krypto-ETF oft der bessere Einstieg für Anlegerinnen und Anleger?
Für viele Menschen ist der Wunsch nach Beteiligung am Krypto-Markt mit einem Sicherheitsbedürfnis verbunden. Sie wollen kein Risiko eingehen, durch technische Fehler oder fehlende Erfahrung Geld zu verlieren. Genau hier setzen Krypto-ETFs an.
Sie machen das Investieren in digitale Assets so einfach wie den Kauf einer Nestlé-Aktie oder eines SMI-ETFs. Die Bedienung erfolgt über die gewohnte Onlinebanking-Umgebung oder über den digitalen Vermögensverwalter. Auch steuerlich bleiben Krypto-ETFs überschaubar: In der Schweiz gelten private Kapitalgewinne in der Regel als steuerfrei – auch bei ETPs. Es fällt keine Verrechnungssteuer an, da keine laufenden Erträge ausgeschüttet werden.
Besonders attraktiv ist für viele die Möglichkeit, Krypto als kleine Beimischung ins bestehende Portfolio zu integrieren – ohne separate Strukturen, zusätzliche Plattformen oder neue Passwörter.
Wie integriert Alpian Krypto-ETFs in seine Anlagestrategien?
Alpian betrachtet Krypto als ganz normale Anlageklasse – mit Chancen, Risiken und dem klaren Fokus, nur dort zu investieren, wo es dem Portfolio einen echten Mehrwert bringt. Das heisst konkret: Kein pauschales Krypto-Angebot für alle, sondern gezielte Integration – passend zum Risiko- und Renditeprofil der Kundschaft.
Im «Essentials»-Mandat mit dem Global+Crypto-Plan wird Krypto ab dem Risikoprofil Balanced als strategischer Bestandteil berücksichtigt. Dort beträgt die Gewichtung:
2,5 % bei Balanced-Profilen
Bis zu 10 % bei sehr aggressiven Profilen
Wichtig: Weniger risikofähige Anlegerinnen und Anleger erhalten keinen Krypto-Anteil, weil er schlicht nicht zu ihrem Profil passt.
Im «Managed by Alpian»-Mandat kann Krypto ebenfalls Teil der strategischen Allokation sein. Ob – und in welchem Umfang – hängt vom Optimierungsmodell ab. Zudem kann es zu taktischen Gewichtungen kommen, wenn sich aus Sicht des Marktes interessante Chancen ergeben. Voraussetzung: Die Kundschaft hat im Profilierungsprozess nicht ausgeschlossen, in Krypto zu investieren.
In beiden Fällen werden die Krypto-Investments ausschliesslich über börsengehandelte ETPs umgesetzt – sicher, reguliert und eingebettet ins bestehende Portfolio.

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Wie unterscheidet sich ein Bitcoin-ETP von einem diversifizierten Krypto-ETP?
Ein Bitcoin-ETP ist ein fokussiertes Produkt: Es bildet ausschliesslich den Bitcoin-Kurs ab. Damit ist es besonders geeignet für alle, die Bitcoin als «digitales Gold» sehen – also als dominante Kryptowährung mit hoher Marktkapitalisierung und geringerer Volatilität im Vergleich zu Altcoins.
Ein Krypto-ETP mit mehreren Coins – also ein sogenannter Basket – hingegen streut das Investment auf verschiedene Projekte. Dazu gehören etwa Ethereum, Solana, Cardano oder andere Coins mit eigenständigen Ökosystemen.
Das bedeutet:
Mehr Diversifikation
Höhere Chancen in Boomphasen
Aber auch: stärkere Schwankungen und tendenziell höhere Kosten
Beide Produkttypen haben ihre Berechtigung – je nach Anlagestrategie und Risikoverständnis. Wer langfristig an Bitcoin glaubt, bleibt vielleicht lieber beim Einzelprodukt. Wer dagegen das Wachstum des gesamten Kryptosektors nutzen will, findet im Krypto-Index eine passende Lösung.
Wie sollten Schweizer Anlegerinnen und Anleger Krypto-ETFs gewichten?
Ein ausgewogenes Portfolio basiert auf klarer Risikostruktur. Krypto-ETFs sind hoch volatile Anlagebausteine – sie bieten grosses Potenzial, aber auch die Möglichkeit erheblicher Rückschläge.
Viele Finanzexpertinnen und -experten empfehlen eine Beimischung zwischen 1 und 5 % – je nach Risikobereitschaft. In sehr offensiven Strategien kann der Anteil auf 10 % steigen. Entscheidend ist nicht nur die Höhe der Allokation, sondern auch das regelmässige Rebalancing. Denn gerade bei starken Kursveränderungen kann der Krypto-Anteil schnell aus dem Ruder laufen.
Wer keine Lust hat, dies manuell zu überwachen, kann auf digitale Angebote wie das Mandat von Alpian zurückgreifen. Dort werden die Allokationen regelmässig überprüft und automatisch angepasst – mit dem Ziel, das Portfolio im Gleichgewicht zu halten.
Fazit: Sind Krypto-ETFs ein sinnvoller Einstieg in den digitalen Finanzmarkt?
Krypto-ETFs bieten eine regulierte und technisch einfache Möglichkeit, am Markt für digitale Vermögenswerte teilzunehmen. Sie eignen sich für Anlegerinnen und Anleger, die nicht selbst Wallets verwalten möchten – und die dennoch einen Anteil an der zukünftigen Entwicklung der Blockchain-Technologie haben wollen.
Die Schweiz bietet dank SIX, FINMA und einer offenen, aber regulierten Finanzarchitektur ideale Rahmenbedingungen. Die Integration in Depots ist unkompliziert, steuerlich attraktiv – und mit Partnern wie Alpian sogar vollständig gemanagt möglich.
Wichtig ist nur: Krypto bleibt eine volatile Anlageklasse. Wer sich dafür entscheidet, sollte dies bewusst tun – mit klaren Zielen, einer passenden Gewichtung und einem Portfolio, das auch ohne Krypto funktioniert.